Machbarkeitsstudie "Kommunaler Klimaschutz" am KIT

  • Ansprechperson:

    Dr.-Ing. Bastian Chlond

    Andreas Rall, M.Sc.

  • Projektgruppe:

    Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Department Troposphärenforschung (IMK-TRO)
    Verband Kommunaler Unternehmen (VKU), Landesgruppe Baden-Württemberg
    Institut für Technikfolgen­abschätzung und System­analyse (ITAS)
    Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP)
    Institut für Verkehrs­wesen (IfV)
    KIT Forschungsförderung (FORscience)

  • Förderung:

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

  • Beginn:

    2022

  • Ende:

    2023

Problemstellung

Das global wichtige Thema Klimaschutz wird zunehmend ein Thema auf kommunaler Ebene. Mit dem „Gesetz zum Erlass eines Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetzes und zur Verankerung des Klimabelangs in weiteren Rechtsvorschriften“ hat z.B. das Land Baden-Württemberg am 1. Februar 2023 ein umfangreichendes Klimaschutzgesetz verabschiedet, das die Reduzierung der Treibhausgasemissionen zum Ziel hat, wobei bestimmte Reduktionsziele auch in den kommunalen Aufgabenbereich fallen. Da in den Kommunen unter anderem für das Thema Klimaschutz qualifizierte Mitarbeitende fehlen und viele Kommunen bisher wenig Erfahrung mit der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen besitzen, wünschen Sie sich beratende Hilfe und Unterstützung von wissenschaftlicher Seite.

Projektziel

Es soll ermittelt werden, an welchen Stellen der Unterstützungsbedarf bei den Kommunen am größten ist und an welchen Punkten eine Prüfstelle „Kommunaler Klimaschutz“ in den Entscheidungsprozess der Kommunen bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen effektiv eingreifen kann, um diese zu unterstützen.

Methode

Dazu sollen in einem ersten Schritt bereits in ihrer Wirksamkeit bekannte  Klimaschutzmaßnahmen aus unterschiedlichen Bereichen wie beispielsweise dem Verkehr, der Wärme- und der Energieversorgung zusammengetragen werden. In einem nächsten Schritt soll in Rücksprache mit ausgewählten Pilotkommunen abgestimmt werden, ob Sie sich vorstellen könnten, die vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen, oder ob zur Umsetzung benötigte wichtige Aspekte von Seiten des KIT nicht berücksichtigt wurden. Dies soll iterativ erfolgen, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der Kommunen einzugehen. Zur Hilfe bei der Entscheidungsfindung der Kommunen soll eine graphische Datenbank aufgebaut werden, die aus dem gesamten gesammelten Maßnahmenkatalog anhand der spezifischen Eigenschaft der Pilotkommune sinnvolle und geeignete  Maßnahmen zum Klimaschutz auswählt. Die Klimaschutzmaßnamen sollen zudem auch in ihren gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und zeitlichen Auswirkungen beschrieben werden, um Hürden bei der Implementation der Maßnahmen im Vorhinein anzusprechen.