Zeitliche Homogenisierung der Verkehrsnetzbelastung (Brechen von Spitzen)

  • Ansprechperson:

    Dr.-Ing. Bastian Chlond
    Dr. Clotilde Minster

  • Förderung: SVI – Schweizerische Vereinigung der Verkehrsingenieure und Verkehrsexperten
  • Projektbeteiligte: Institut für Wirtschaftsstudien Basel AG , SNZ Ingenieure und Planer AG
  • Beginn:

    2014

  • Ende:

    2015

Problemstellung


Das Verkehrsaufkommen weist signifikante und typische zeitliche Muster auf. Es ist werktags am Morgen, um die Mittagszeit sowie am späteren Nachmittag besonders groß. Diese Spitzennachfrage führt zu einer starken Belastung des Verkehrsnetzes - bis über die Kapazitätsgrenze hinaus - und hat durch die damit verbundenen längeren Fahrzeiten und erhöhten Unfallraten negative Auswirkungen auf die Verkehrsteilnehmer, die Umwelt und die Volkswirtschaft. Bislang wurde der wachsenden Nachfrage vielfach noch mit einem Ausbau der Verkehrsinfrastruktur begegnet.

 

Lösungansatz


Das Ziel dieses Projekts ist die Untersuchung und Evaluierung von Massnahmen zur besseren zeitlichen Verteilung des Verkehrsaufkommens. Die ökonomisch naheliegende Lösung der Nachfragesteuerung über zeit- bzw. nutzungsabhängige Tarife (Road Pricing oder Congestion Pricing) stösst einerseits gesellschaftlich auf geringe Akzeptanz, andererseits ist eine Umsetzung mit erheblichem Aufwand verbunden. Im Rahmen des Mandats sollen deshalb alternative Massnahmen untersucht werden. Das Massnahmenspektrum soll dazu explizit breit gefasst werden und verkehrspolitische, verkehrsbetriebliche, arbeitsrechtliche und –politische, raumplanerische Massnahmen, die Regulierung von Öffnungs- und Schulzeiten, sowie andere sozialpolitische Massnahmen in Erwägung ziehen.