Mobilitätsmuster junger Menschen im Wandel (IFMO)

Nach jahrzehntelangem Wachstum der Verkehrsnachfrage deutet sich seit einigen Jahren in verschiedenen Industrienationen eine deutliche Verlangsamung dieser Entwicklung an. Diese setzt sich ursächlich aus unterschiedlichen Prozessen zusammen, die sich z. T. überlagern. Dabei zeigt sich insbesondere bei der älteren Generation weiterhin eine Zunahme der MIV-Nutzung aufgrund von Kohorteneffekten. Auf der anderen Seite gibt es seit einigen Jahren verschiedene Anzeichen, dass bei jungen Menschen die Autonutzung rückläufig ist.

 

Diese Anzeichen waren für das Institut für Mobilitätsforschung (ifmo) Anlass für eine Untersuchung der empirischen Befunde, die auf eine Trendveränderung im Mobilitätsverhalten bei jungen Menschen in Industrienationen hindeuten. Eine erste Phase innerhalb des Gesamtprojektes „Mobilitätsmuster junger Menschen im Wandel?“ hatte die systematische Zusammenstellung und deskriptive Aufbereitung der Befunde zum veränderten Mobilitätsverhalten junger Menschen sowie der Rahmenbedingungen von Mobilitätsverhalten zum Ziel. Diese systematische Zusammenstellung erfolgte „weltweit“. Für die Analyse von Prozessen sowie die Befunde für Deutschland spielte in dem Projekt das Deutsche Mobilitätspanel eine tragende Rolle.

 

Die zweite Phase des Projektes befasste sich damit, Einflüsse identifizierter Faktoren auf die Änderungen des Verkehrsverhaltens zu quantifizieren bzw. in ihrem Zusammenwirken zu erklären. Speziell wurden  ökonomische Einflüsse in ihrer Wirkung auf die Mobilität unter 30-jähriger geklärt.