Gewichtung von Mobilitätsdaten im zeitlichen Längsschnitt

  • Problemstellung
    Die Hochrechnungsfaktoren im Deutschen Mobilitätspanel auf Haushalts- und Personenebene werden für jede Welle über den gesamten Querschnitt berechnet. Dadurch wird einem dreimal teilnehmendem Haushalt jedes Jahr ein anderer Hochrechnungsfaktor angefügt.
    Soll nun eine Intra-Haushalt oder Intra-Personen Untersuchung durchgeführt werden, so können die im Querschnitt berechneten Hochrechnungsfaktoren nicht angewendet werden. Die im Querschnitt berechneten Hochrechnungsfaktoren beziehen auch immer endende Kohorten ein, die im zukünftigen Vergleichsjahr nicht mehr vorliegen. Dadurch würde man die Hochrechnungsfaktoren auf eine andere Untermenge anwenden als auf der sie berechnet worden sind. Zum anderen ist nicht klar, welcher der wellenspezifischen Hochrechnungsfaktoren zur Anwendung kommen soll. Um auch gewichtete Intra-Haushalt oder Intra-Personen Untersuchungen durchführen zu können, müsste ein alterskohortenspezifischer Hochrechnungsfaktor (HR-Faktor Kohorte) mit einem Ausfallgewicht im Längsschnitt (AR-Faktor) kombiniert werden.


    Aufgabenstellung
    In dieser Arbeit soll ein Längsschnittgewicht auf Haushalts- und Personenebene für das Deutsche Mobilitätspanel entwickelt werden. Dazu müssen zuerst die Daten entsprechend aufbereitet und konsistente SOLL-Verteilungen recherchiert werden. Weiter muss eine passende Gewichtungsmethodik gefunden und aufgebaut werden, welche die Eigenschaften des MOP als Rotationspanel berücksichtigt. Zuletzt soll eine Sensitivitätsanalyse mit dem Längs- und Querschnittsgewicht durchgeführt zu werden. Die Ergebnisse sind kritisch zu reflektieren.