Mobilität in Zeiten gestiegener Kosten

  • Problemstellung

    Das Verkehrsverhalten im Jahr 2022 war geprägt von zwei großen Trends. Zum einen reduzierten sich im Verlauf des Frühjahrs die Auswirkungen der Coronapandemie. Immer mehr Maßnahmen wurden abgeschwächt oder ganz aufgehoben, zudem reduzierte sich die vom Virus ausgehende Gefahr in den Augen der Bevölkerung. Dies sorgte zunehmend für steigende Mobilität. Zum anderen wurden diese Steigerungen jedoch von einer hohen Inflationsrate, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine zusätzlich befeuert wurde, gebremst. Insbesondere die Energiepreise und damit die Kosten der Pkw-Mobilität stiegen dadurch stark an.

    Aufgabe

    Mit dem Deutschen Mobilitätspanel steht eine Datenreihe zur Verfügung, die den Vergleich der Mobilität im Herbst 2021 mit der des Herbst 2022 ermöglicht. Zusätzlich wurde im Herbst 2022 ein Zusatzfragebogen erfasst, indem unter anderem Reaktionen auf die gestiegenen Kosten erfragt wurden. Anhand dieser Daten soll ausgewertet werden, welche Personen ihre Mobilität aufgrund der gestiegenen Kosten verändert haben und welche Personen von den gestiegenen Kosten unbeeinflusst blieben. Vor dem Hintergrund sind zunächst in einer Literaturanalyse geeignete statistische Verfahren zu analysieren, anhand derer Veränderungen auf intrapersoneller Ebene identifiziert werden können. Anschließend soll mit diesen Indikatoren Personen identifiziert werden, die ihr Mobilitätsverhalten verändert haben.