Systematische Identifizierung von falschen „Geschwindigkeiten“ in Mobilitätserhebungen

  • Situation

    In bezahlten Mobilitätserhebungen kommt es nicht selten vor, dass von Seiten der Testprobanden ein schnelles Abschließen des Fragenbogens oberste Priorität hat. Dies kann sich sehr gravierend auf die Antwortrichtigkeit auswirken. Gibt es bei Single-Choice Fragen wie der Frage nach dem Geschlecht meist keine anderen Variablen, anhand derer die Richtigkeit der Antwort des Geschlechts validiert werden kann, gibt es bei Zusammenhängenden Variablen der Verkehrsmittelnutzung, der damit zurück gelegten Strecke und der benötigten Zeit durchaus Möglichkeiten, falsche „Antworten“ zu identifizieren. Dies ist zum Beispiel über die Größe der Geschwindigkeit möglich.  Zu Fuß wird man kaum im Stande sein, 10km/h zurückzulegen. Selbst wenn sich in diesem Beispiel die Geschwindigkeit aus der angegebenen Strecke und der angegebenen Zeit zu der Geschwindigkeit von 4km/h berechnen würde, wäre eine zurückgelegte berichtete Strecke von 30km an dieser Stelle als sehr groß.

    Aufgabenstellung

    Ziel der Arbeit ist es, sinnvolle maximale Geschwindigkeiten, Zeiten und Strecken für die in der Los Angeles Erhebung verwendeten Verkehrsmittel zu bestimmen und mögliche falsche „Antworten“ in diesem Datensatz zu identifizieren.