Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch ist neues Mitglied in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech

Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch wurde als neues Mitglied in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech gewählt. Auf der Mitgliederversammlung am 17. Oktober 2017 wurden insgesamt 26 neue Mitglieder aus Ingenieur- und Naturwissenschaften sowie Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften gewählt und haben ihre Wahl nun angenommen. Die Wahl ist zugleich eine Auszeichnung ihrer wissenschaftlichen Leistung und ein ehrenamtliches Mandat: Die von Bund und Ländern geförderte Akademie berät Politik und Gesellschaft in technologiebezogenen Fragen. Die Mitglieder engagieren sich bei acatech an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.  In interdisziplinären Projekten arbeiten sie mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Gesellschaft zusammen und entwickeln Handlungsoptionen und -empfehlungen für Politik und Gesellschaft. Die Projektthemen reichen dabei von Energieversorgung über Digitalisierung und Industrie 4.0 bis hin zur Technikkommunikation.

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Prof. Dr.-Ing. Peter Vortisch ist neues Mitglied in der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech

Gastvortrag „Transportation, Sustainability and the Evolution of the American Cities“, 4. Dezember 2017

Im Rahmen der Vorlesungsreihe „Stadtplanung“ referierte Prof. Dr. Norman W. Garrick am Montag, 4. Dezember 2017 zum Thema „Transportation, Sustainability and the Evolution of the American Cities“.

Norman Garrick ist Professor für Bauingenieurwesen/Verkehrswesen und stellvertretender Leiter der Sustainable Cities Research Group an der University of Connecticut. Zudem war er beteiligt an wegweisenden Planungen in und außerhalb der USA. Darüber hinaus hat er als Mitglied im Kongress für New Urbanism (CNU) die amerikanische Straßengestaltung wesentlich mitrevolutioniert.

Norman W. Garrick stellt uns mit seinem Gastvortrag vor die Frage, ob und wie wir die Stadt- und Verkehrsplanungen hin zu sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltigen Städten lenken können. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Norman W. Garrick mit dem Wandel der Straßennetze und urbanen Formen in amerikanischen Städten. Mithilfe digitaler Rekonstruktionen, die z.T. bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückreichen, arbeitet er diese Veränderungen heraus. Auffällig scheint immer wieder die Rolle der Planungen besonders in Bezug auf die Autoabhängigkeit und -orientierung der Städte.

Wir bedanken uns bei Prof. Dr. Norman W. Garrick für seinen Vortrag und die aufschlussreichen Einblicke!

Vorlesung „Informationsmanagement für öffentliche Mobilitätsangebote“, 09-13. Oktober 2017

ifoem

In diesem Jahr veranstaltete das Institut für Verkehrswesen zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit dem VDV (Verband Deutscher Verkehrsunternehmen) sowie den Unternehmen init AG und IVU Traffic Technologies AG die Vorlesung "Informationsmanagement für öffentliche Mobilitätsangebote". Die auf 30 gesteigerte Teilnehmerzahl setzte sich zusammen aus Masterstudenten aus den Studiengängen Bauingenieurwesen, Mobilität und Infrastruktur, Informatik und Wirtschaftsingenieurwesen sowie aus Praktikern von ÖV-Unternehmen.

Nach einer Einführung in die rechtlichen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen wurden die notwendigen Planungen und der Betrieb in Verkehrsunternehmen sowie Verkehrssteuerung und Qualitätssicherung thematisiert. Dabei wurde stets der Bezug zur jeweiligen Technik und den erforderlichen IT-Systemen hergestellt und erörtert, wie ebendiese die öffentlichen Mobilitätsangebote gewährleisten können. Zusätzlich zu den umfassenden theoretischen Kenntnissen, die vermittelt wurden, gab es auch in diesem Jahr wieder viele praxisbezogene Einblicke, bspw. bei einem Besuch der init AG sowie einer Leitstellenebsichtigung bei der VBK.

Herzlich bedanken möchten wir uns bei unseren Partner VDV, init AG, IVU Traffic Technologies AG, VBK und besonders allen Referenten für eine spannende Woche und viele neue Einblicke ins Informationsmanagement im ÖPNV!

11th International Conference on Transport Survey Methods

Fünf Mitarbeiter des IfV stellten auf der „11th International Conference on Transport Survey Methods“ (ISCTSC) vom 24.-29. September 2017 ihre Forschungsergebnisse vor. Die ISCTSC fand in diesem Jahr in Estérel, Kanada mit mehr als 200 internationalen Mobilitätserhebungs-Experten aus Wissenschaft und Praxis statt.

Die Konferenz wurde in Form von Workshops zur organisiert, welche den Fokus hatten, in einer guten Arbeitsatmosphäre an vielfältigen Themen im Bereich Erhebungsmethoden zu arbeiten und Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis zu entwickeln.

Insgesamt wurden sechs Beiträge unter Beteiligung des IfV im Rahmen von Vorträgen und Postern auf der ISCTSC vorgestellt:

Martin Kagerbauer, Juliane Stark. Does Supervision in Multi-Day Travel Surveys Lead to Higher Quality? A Comparison of Two Independent Surveys.

Tim Hilgert , Sascha von Behren, Nadine Kostorz, Martin Kagerbauer, Peter Vortisch. Does Travel Behavior of People using Mobility-Apps differ? Findings from a Market Analysis in Germany.

Sascha von Behren, Maike Puhe, Bastian Chlond. Office Relocation and Changes in Travel Behavior: Capturing the Effects Including the Adaptation Phase.

Sascha von Behren, Clotilde Minster, Johanna Esch, Marcel Hunecke, Bastian Chlond. Assessing Car Dependence: Development of a Comprehensive Survey Approach Based on the Concept of a Travel Skeleton.

Christine Eisenmann, Bastian Chlond, Clotilde Minster, Christian Jödden, Peter Vortisch. Mixed mode survey design and panel repetition – findings from the German Mobility Panel.

Tobias Kuhnimhof, Christine Eisenmann. Vehicle cost imputation in travel surveys: Gaining insight into the fundamentals of (auto-) mobility choices.

Der Beitrag von Martin Kagerbauer und Juliane Stark wurde außerdem als einer der besten Beiträge ausgewählt, um auf dem TRB 2018 vorgestellt zu werden.

Zudem haben Bastian Chlond und Christine Eisenmann den Workshop Behavioral changes in travel – Challenges and implications for their identification and measurement geleitet.

Planungshilfe für E-Tankstellen - Beitrag in der Sendung SWR aktuell

In der Sendung SWR Aktuell Baden-Württemberg vom 20.8.2017 stellen Mitarbeiter des IfV Forschungsergebnisse zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge vor.

Das KIT-IfV hat für die Region Stuttgart ein fortschreibungsfähiges Tool zur standortbezogenen Bewertung von Ladeinfrastruktur entwickelt. Hierbei werden insbesondere die Verkehrsnachfrage, die vorhandene (Schnell-) Ladeinfrastruktur sowie die erwartete Marktdurchdringung von Elektrofahrzeugen der Region Stuttgart berücksichtigt. Grundlage dieses Masterplans ist eine möglichst gute räumliche Verteilung der Schnellladeinfrastruktur. Es soll sichergestellt sein, dass im Endzustand jeder Einwohner der Region mit dem gleichen Aufwand (v.a. Erreichbarkeit) eine Schnelllademöglichkeit erreichen kann. Die zuverlässige Verfügbarkeit solcher Ladeinfrastrukturen stellt eine ganz zentrale Grundvoraussetzung am „point of sale“ dar, wenn ein Käufer vor der Entscheidung steht, ob ein Elektroauto, ein Hybrid- oder ein Auto mit konventionellem Antrieb angeschafft werden soll.

Es wurden zunächst zwei Erreichbarkeitsszenarios (5 und 10 Minuten) betrachtet. Grundlage des Bewertungstools sind Ergebnisse der mikroskopischen Verkehrsnachfragesimulation mobiTopp für die Region Stuttgart.

Den Beitrag in der SWR Mediathek sehen Sie hier  (Minute 0:12 - 1:50)
 

SWR aktuell 20.8.2017

Henry-Lampke-Preis 2017 für Lars Briem

Auf der Jahrestagung der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft e.V. wurde Lars Briem der Henry-Lampke-Preis 2017 verliehen. Die DVWG möchte mit diesem Preis den wissenschaftlichen Nachwuchs im Verkehrswesen fördern. Prämierte Arbeiten müssen einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Verkehrswesens in Theorie und Praxis unter Berücksichtigung der Prinzipien der Nachhaltigkeit leisten. Der Preis wird in zwei Kategorien - wirtschafswissenschaftliche und ingenieurtechnische Arbeiten - vergeben. Lars Briem erhält den Preis für ingenieurtechnische Arbeiten für seine Masterarbeit zum Thema "Abbildung von Öffentlichem Verkehr in mobiTopp".

Pfingstexkursion nach Luxemburg, 6. - 9. Juni 2017

Die diesjährige Pfingstexkursion des Instituts für Verkehrswesen führte 24 Studierende der Vertiefungsrichtung Mobilität und Infrastruktur nach Luxemburg. Die Studierenden hatten die Möglichkeit innerhalb von vier Tagen an einer Vielzahl an Vorträgen und Besichtigungen in und um die luxemburgische Hauptstadt herum, teilzunehmen.

Auf dem Weg von Karlsruhe nach Luxemburg wurde ein Zwischenstopp an der Saarschleife in Orscholz einlegt. Nach einem kleinen Picknick ging es weiter in die luxemburgische Hauptstadt, wo das Ingenieurbüro Schroeder & Associés die Exkursion fachlich einleitete mit einem Vortrag über die Entwicklung und die Probleme des Verkehrs in Luxemburg. Die folgenden drei Tage waren mit interessanten und vielseitigen Programmpunkten gefüllt. Neben einer Besichtigung der Bauarbeiten an der Brücke Pont Adolphe mit einer untergehängten Radfahrbrücke, stand ein Besuch bei Luxtram auf dem Programm. In einem spannenden Vortrag mit anschließender Besichtigung des Betriebshofs, konnten die Studierenden sich ein Bild über die Konzeption, den Bau und den Betrieb der ersten Tramlinie in Luxemburg machen. Des Weiteren wurde die Verkehrszentrale Luxemburg besichtigt, ein Vortrag über das europäische Parlament besucht und der historische Stadtkern erkundet. Auch der städtebauliche Bereich kam nicht zu kurz, eine Führung durch die ehemalige Industriebrache Esch/Belval hat einen guten Einblick in die Umwandlungsmöglichkeiten eines solchen Gebietes geboten. Abgeschlossen wurde die Exkursion mit einer Besichtigung des Frankfurter Flughafens, wo den Studierenden das Gepäcksteuerungssystem genauer vorgestellt und in einer Busrundfahrt das Flughafenvorfeld gezeigt wurde.

Exkursion zum Rheinhafen Karlsruhe, 03. Mai 2017

Der Rheinhafen Karlsruhe stand in diesem Jahr im Mittelpunkt der Exkursion Güterverkehr. Herr Hildebrand von der KVVH GmbH (Geschäftsbereich Rheinhäfen) stellte uns den Hafen und seine Verknüpfungen mit und zu allen Verkehrsträgern ausführlich vor und ließ uns an seiner detaillierten Kenntnis des Hafengeländes und seiner Geschichte teilhaben. Die Funktionalität des Hochwassersperrtors wurde für uns überprüft und auch der Hafen Rotterdam als Ziel vieler Binnenschiffe konnte, zumindest auf dem Plan, kurz mitbesichtigt werden.

Exkursion zu Lufthansa Cargo, 26. Januar 2017

Auch in diesem Jahr konnten im Rahmen der Vorlesung „Fern- und Luftverkehr“ 30 Studierende bei einer Exkursion zur Lufthansa Cargo an den Frankfurter Flughafen das Unternehmen sowie die Prozesse in der Luftfrachtinsdustrie besser kennen lernen.

Am zentralen Standort des Lufthansa Konzerns in Frankfurt ist auch das größte Cargo Center der Lufthansa beheimatet. Die Exkursion ermöglichte Einblicke in die operativen Abläufe in der Luftfrachtabfertigung und die tägliche Praxis der Mitarbeiter.

Nach 2 Gastvorträgen im Rahmen der Vorlesung in den vorherigen Wochen stimmte ein weiterer, sehr praxisnaher Gastvortrag alle auf einen interessanten Tag ein. Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde anschließend in kleineren Gruppen das Lufthansa Cargo Center besichtigt sowie die Beladung der Frachtflugzeuge auf dem Vorfeld aus der Nähe betrachtet. Glücklicherweise war zu der Zeit ein reger Betrieb auf dem Vorfeld und es wurden beide von der Lufthansa Cargo genutzten Flugzeugtypen Boeing 777F und MD-11 beladen. Dies ermöglichte einen Einblick ins Cockpit sowie in den Laderaum der Maschinen. Aufgrund der kleinen Gruppengröße und den Lufthansa Scouts konnten Fragen jeglicher Art beantwortet werden.

Wir bedanken uns bei der Lufthansa für den tollen Tag und die spannenden Einblicke.

96. TRB Annual Conference, 08.-12. Januar 2017

2017 war das Institut für Verkehrswesen mit einer Rekordzahl von 12 Mitarbeitern bei der alljährlichen Konferenz des Transportation Research Board (TRB) in Washington vertreten. Während der Veranstaltung vom 8.-12. Januar präsentierte das IfV aktuelle Forschungsergebnisse in insgesamt 8 Beiträgen –  6 Poster sowie 2 Vorträge. Mit über 800 Workshops, Vortrags- und Postersessions, über 5.000 Beiträgen und rund 13.500 internationalen Teilnehmern ist das TRB Meeting die größte Verkehrskonferenz der Welt.

Als gute Alternative zu Hotelzimmern erwiesen sich erneut 2 gemietete Ferienhäuser in zentraler Lage zum Veranstaltungsort. So konnte am letzten Abend in gemütlicher Atmosphäre gemeinsam mit nationalen und internationalen Kolleginnen und Kollegen auf eine erfolgreiche Konferenz angestoßen werden.

Folgende Beiträge wurden 2017 auf der Tagung präsentiert:

Buck, S., Mallig, N., Vortisch, P. Calibrating VISSIM to analyze Delay at Signalized Intersections.

Hartmann, M., Vortisch, P. A Rationale for Enhancing the German Highway Capacity Manual to Incorporate Oversaturated Freeway Facility Analysis.

Heilig, M., Mallig, N., Hilgert, T., Kagerbauer, M., Vortisch, P. Large-Scale Application of a Combined Destination and Mode Choice Model Estimated with Mixed Stated and Revealed Preference Data.

Hilgert, T., Heilig, M., Kagerbauer, M., Vortisch, P. Modeling Week Activity Schedules for Travel Demand Models.

Karmakar, N., Hartmann, M., Tanvir, S., Chase, T., Schroeder, B. J., Aghdashi, S. Regional Network Complexity Reduction for Estimating Diversion Effects from large-scale Work Zones - Motivations and Lessons learned.

Leyn, U., Vortisch, P. Delay at Signalized Intersections considering non-stationary Traffic Flow.

Mallig, N., Vortisch, P. Measuring Stability of Mode Choice Behavior.

von Behren, S., Puhe, M., Chlond, B. Assessing the impacts of office relocations on travel behavior and organization of activities within households.

Weiss, C., Chlond, B., Minster, C., Jödden, C., Vortisch, P. Assessing the effects of a mixed-mode design in a longitudinal household travel survey.